Fest im Griff des Winters….

Zwei Grad Celsius. Dennoch muss der neue Sattel auf dem Gravelbike getestet werden. Nicht nur ein paar Meter, eine längere Tour muss es sein. 42 km Teststrecke. So richtig entscheidungsreif fühle ich mich danach nicht. Wenigstens habe ich das Gefühl, mich nicht verschlechtert zu haben.

Für die Tour um die Adria will ich das Gravelbike nehmen. Im Februar und März ist es mir noch zu kalt zum Zelten und die Tage sind kürzer als im Sommer. Das bedeutet, weniger Zeit zum Radfahren am Tag. Mit dem Gravelbike bin ich ca. 20 % schneller als mit dem Reiserad. Mit dem neuen, bergtauglichen Ritzelsatz hoffe ich auch die Steigungen insbesondere in Albanien besser bewältigen zu können. Und links im Lenker habe ich nun einen Rückspiegel.

Ohne Zelt habe ich weniger Gepäck. Hinten zwei Taschen müssen reichen. Und die dürfen nicht zu schwer werden, damit das Rad stabil liegt. Auch ohne Campingausrüstung ist das Packen anspruchsvoll. Mitten im Winter würde ich am liebsten den Daunenmantel einpacken. Doch wenn ich Anfang Februar aufs Rad steige, werden die Temperaturen in Norditalien um die zehn Grad liegen. Mit der Küchenwaage wiege ich einzelne Kleidungs- und Ausrüstungsstücke. Lieb gewordene Begleiter, wie Geschirr, ein größeres Handtuch oder die Schlafdecke packe ich wieder aus. Das ist der Preis fürs schnellere Fahren.

Morgen starte ich. Erst zum Skilanglauf in die Alpen und dann nach Norditalien. Das Reisefieber hat mich gepackt.